Schöne Bescherung im Internet
Wie – bzw. wo – war das Weihnachtsgeschäft 2013?

Der Ende November 2013 veröffentlichten ECC-Studie aus 1.502 befragten Konsumenten wollten viele nicht vertrauen. Fast jeder der Befragten beabsichtigte, Geschenke online zu kaufen. Nahezu 30% schätzten das Budget zwischen 100 und 199 Euro. Mehr als ein Drittel wollte weit mehr als das Doppelte ausgeben. Jeder Zehnte sogar mehr als 500 Euro. War die Umfrage repräsentativ? Wie war der Querschnitt gut gewählt?
Am Ende zählen Zahlen. Die Zahlen vom Weihnachtsgeschäft 2013 liegen vor. Es war das schwächste Umsatzplus der zurück liegenden vier Jahre. Im November und Dezember wurden gut 80 Milliarden im stationären Einzelhandel verdient. Fast so, wie im Jahr zuvor. Ganze 8,5 Milliarden waren es online. Hier legte der Online-Handel mit 15% deutlich zweistellig zu.
Hält dieser Trend 2014 an, dürften neben den Konsumenten auch noch die Online-Händler sich ein Frohes Fest wünschen. Dem Stationären Handel würde mehr als eine Milliarde Umsatzeinbußen ins Haus stehen. Im örtlichen Buchhandel, Im Textilgeschäft und im Elektronikladen. Was wird ein Händler mit 20 Halbtagskräften notgedrungen irgendwann machen, wenn er 5% Umsatzrückgang hat? Das kann sich jeder ausrechnen. Treffen wird es die Falsche bzw. den Falschen. 500 Euro und mehr für Weihnachtsgeschenke in Online-Shops werden vermutlich eher seltener von 400-Euro-Kräften und Fachverkäuferinnen umgesetzt.
Bleibt zu hoffen, dass der Online-Handel ähnlich personalintensiv agiert. Denn am Ende verschieben sich nicht nur die Umsätze. Eine schöne Aktion im Münsterland bringt es sieben Monate vor Weihnachtsgeschäft 2014 „extranett“ auf den Punkt.
(Quelle: ECC u. Handelsblatt)
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