8 Okt

Tenbrink sucht Dich – erfolgreich bewerben

6 Tipps für eine effektive Azubi-Kampagne

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Tenbrink Ladeneinrichtungen setzt seit Generationen auf Fachkräfte aus eigenen Reihen. Bei rund 120 Mitarbeitern beträgt die Azubi-Quote ca. 15%, so dass die Azubis eine stattliche Fußballmannschaft mit Reservebank stellen könnten. Es werden vier Berufsbilder im Kaufmännischen wie auch Technischen angeboten. Entsprechend gibt es nur unwesentlich mehr männliche Auszubildende im Team. Der Team-Gedanke zieht sich als grüner Faden durch die gesamte Ausbildung. Das äusserst attraktive Angebot reicht von Gemeinschaftsveranstaltungen über Bonussysteme, wie Azubi-Car, bis hin zum Business Health Concept. Tenbrink fördert und fordert. So werden genau so klar die Erwartungen an den Bewerber/ die Bewerberin formuliert. Entsprechend attraktiv präsentiert sich die Kommunikation mit Ausbildungsbroschüre und Ausbildungswebseite.

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Wie eine Kampagne als Film aussehen kann, zeigt unser eigenproduziertes MINT-Video. w+ bildet jedes Jahr neben Werbekaufleuten und Mediengestaltern auch Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung aus. Eine klassische Männerdomäne, die durchaus mehr weibliche Bewerber interessieren könnte. Der Clip mit 1 Minute und 40 Sekunden Spiellänge gibt einen kurzen Einblick in den typischen Tagesablauf. Mit echten Auszubildenden, echten Kundenprojekten und authentischen Drehorten. Facebook und YouTube sind die wichtigsten Kanäle, die trotz ihrer Popularität unter Jugendlichen keine Wunderwaffe sind.

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Warum umdenken?

Früher haben sich Jugendliche aktiv um eine geeignete Lehrstelle beworben. Heute bewerben sich immer mehr Unternehmen um den geeigneten Auszubildenden. Mit Blick auf den demographischen Wandel wird sich der Kampf in den nächsten Jahren massiv ausweiten, denn immer weniger Schulabgänger stehen dem Nachwuchskräfte-Markt zur Verfügung. Entsprechend kreativ gehen immer mehr Organisationen und Unternehmen an ihre Zielgruppe heran. Einige von ihnen mit viel Gespür andere mit klischeehaften, als Musikclip verpackten Kampagnen.

Die Polizei NRW schafft es mit ihrem Polizisten-Werbevideo direkt ins TV – allerdings als Verriss. EDEKA geht mit seinem „Geh´deinen Weg“–Song im Internet seiner Wege und wird auf Youtube 3/4 Million mal aufgerufen.

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Mitunter erreichen die Clips zweifelhaften Ruhm, denn die anvisierte Zielgruppe findet es in den genannten Beispielen alles andere als cool. Das Fremdschämen zieht derweil seine Kreise, so dass die Polizei ganz schnell ihren Ausrutscher aus dem Netz entfernt hat. Schade, aber ähnlich unfreiwillig komisch geht die Sparda-Bank mit „Sparta Movie Stars“ auf Azubi-Suche.

Die Füchse von der Sparda

Azubi-Kampagnen – der schmale Grat zwischen Coolness und Fremdschämen.

Kritik ist dann konstruktiv, wenn es Vorschläge gibt, wie es besser geht. Hier sechs Tipps für eine effektive(re) Azubi-Kampagne:

1. Substanz. Was macht eine gute Kampagne aus? Sie informiert. Was ist das Spannende an dem vorgestellten Berufsbild? Was muss ich als Bewerber mitbringen? Welche Karrierechancen habe ich? Was kann mir das Unternehmen bieten?

2. Authentizität. Bei allen schönen Bildern, schnellen Schnitten und spannenden Kamerafahrten muss es am Ende wahrheitsgetreu sein. Und den Ton treffen. Wer glaubt, dass gerappte Botschaften bei allen Jugendlichen am besten ankommen ist seiner Zielgruppe verdammt fern. Anbiederungsversuche gleich welcher Art gehen gern nach hinten los. Lieber Besonderheiten akzentuieren als jede Banalität auszuzählen.

3. Kanalwahl. Es gibt keine Patentlösung. Je nach Ausbildungsberuf und Unternehmen machen gänzlich verschiedene Maßnahmen Sinn. Wichtig ist die differenzierte Ansprache. Das Thema Ausbildung sollte allem voran stehen. Idealer Weise schon in der Adresse der eigens dafür entwickelten Homepage, die komplett auf die relevanten Themen abstellt. Und die Sprache der Jugendlichen spricht. In Bildern und Texten.

4. Netzwerke(n). Wer ebnet den Weg in die Lehre. Welche Rolle spielen Eltern und Lehrer? Wie könnten Azubis anderer Lehrjahre, Gesellen und Meister Überzeugungsarbeit leisten? Und wo kommen sie zu Wort? Social Media – und Facebook als prominentester Vertreter allen Portalen voran – ist da gern überbewertet. Auch wenn potentielle Azubis in großer Zahl mit Profilen dort vertreten sind, erreichen werberische Botschaften nicht gleichsam die Masse.
Hier sollte man wissen, wer als Beeinflusser den besseren Zugang bietet.

5. Anreize. Aufmerksamkeit bekommt man selten geschenkt. Wer sich mit einem fremden Thema intensiver auseinander setzen soll, erwartet, dass es sich in irgendeiner Form lohnt. Eine vordergründige Belohnung erhöht entsprechend die Chance, wahr genommen zu werden. Damit es nachhaltig mit Berufsbild und Unternehmen zusammen gebracht wird, sollte der Gewinn oder das Dankeschön mit Bedacht ausgewählt werden.

6. Professionalität. Die Frage wie man es macht, ist nicht selten wichtiger als was man macht. Eine professionell gemachte Website oder ein gut gemachter Videoclip können auf ihre Weise gleich erfolgreich sein. Beide erfordern unterschiedliche Kanäle und begleitende Maßnahmen, damit die Kampagne bei ihrer Zielgruppe auch ankommt.

One Response to Tenbrink sucht Dich – erfolgreich bewerben

Markus Weber says: 10. Oktober 2013 at 10:35

Auffallen um jeden Preis? Das Polizei-Video soll nach eigenen Angaben Victor Ocansey, dem Verantwortlichen auf Polizei-Seite in der Austrahlungszeit 2.300 neuen Bewerber generiert haben. So zitieren es Funk und Fernsehen. Nach WDR war es heute Morgen auch auf 1Live das Thema. Ob der angebliche Zulauf der Grund für die Sperrung der Videos ist, sei einmal dahin gestellt.

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