31 Mai

Virtuelles ist real und Reales virtuell

25 Angebote für Grimme Online Award 2012 nominiert

Am 8. Mai stellte das Grimme-Institut die Nominierten des Grimme Online Award 2012 in den Kategorien „Information“, „Wissen und Bildung“,“ Kultur und Unterhaltung“ sowie „Spezial“ in der Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf vor.

Insgesamt 25 herausragende Online-Angebote haben es in die Endrunde zum Grimme Online Award 2012 geschafft. Unter ihnen spannende Web-Dokumentationen und Datenvisualisierungen, virtuelle Zeit- und Fernreisen, engagierte Themenseiten und zwei Apps. Am 20. Juni werden die Preisträger gekürt.

„Breiter und vielfältiger könnte das Spektrum kaum sein, und das gilt für alle Aspekte, von den Inhalten bis zu den Formen, den Zielsetzungen und der inneren Aufbereitung“: So fasste Grimme-Direktor Uwe Kammann die Nominierungsphase zusammen. Besonders auffällig sei, dass Grenzen zwischen den Netzwelten und den Wirklichkeitsräumen zunehmend verschwänden, ebenso wie frühere Trennlinien zwischen Online- und Offline-Medien: „Das Netz bietet in seinen besten Beispielen eine hochproduktive Erweiterung aller Bereiche der Lebens- und Medienwirklichkeiten.“

Die Unterscheidung zwischen online und offline, real und virtuell verliere an Trennschärfe und Bedeutung, betont auch die Nominierungskommission in ihrem Statement. „Auffallend viele Angebote wurden vorgeschlagen, die im Sinne einer erweiterten Realität die Netzwelt mit dem öffentlichen Raum verbinden. Die Netzwelt und der Ort, an dem wir uns befinden, verschmelzen miteinander.“

Zum ersten Mal in der Geschichte des Grimme Online Award konnten in diesem Jahr auch Apps eingereicht werden. Die Auswahl für die Nominierungskommission war dabei vielfach allein dadurch eingeschränkt, dass viele Apps nicht plattformübergreifend zur Verfügung stehen – eine Voraussetzung für die Nominierung. Überzeugen konnten die Apps der Tagesschau und der Frankfurter Rundschau.

Insgesamt vermisst die Nominierungskommission bei manchen, auch den qualitativ insgesamt herausragenden Produktionen, eine bessere Auffindbarkeit, mehr Vernetzung mit der Zielgruppe sowie ausführlichere Informationen zu den Betreibern und der Idee hinter der Onlinepräsenz: „Viele Webseiten erklären sich ihren neuen Besuchern viel zu schlecht“, so die Kommission.

Aus den 25 Nominierungen wird die Jury die diesjährigen Preisträger ermitteln. Sie werden bei der Preisverleihung am 20. Juni 2012 in Köln bekannt gegeben. Ab sofort können Internetnutzer auf der Website von TV SPIELFILM unter www.tvspielfilm.de/grimme für den Publikumspreis abstimmen und an der Verlosung von zwei Sony Tablet S teilnehmen.

Mehr Informationen zu allen Nominierungen, der Jury und zum Auswahlverfahren unter www.grimme-online-award.de

In „Netzwelten“ und „Wirklichkeitsräumen“ denken auch unsere Kunden schon lange nicht mehr. Sehr wohl sind sie in unterschiedlichen Kanälen unterwegs. Diese intelligent und zielgruppengerecht zu bespielen und idealer Weise ohne Medienbrüche zu den gewünschten Angeboten zu tragen, ist auch Kernarbeit von w+ Die MARKENpflanzer. (br)

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