„Mobile Shopping“ nur ein Trend?
Das Handy wird immer mehr Einkaufs-Hilfe

„Mobile Shopping“ wird auch hierzulande den ganz großen Durchbruch schaffen. Mehr als die Hälfte der Deutschen, die mit einem Smartphone, Notebook oder Tablet ins Internet gehen, haben schon einmal von der Möglichkeit des mobilen Einkaufens Gebrauch gemacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von InMobi. Laut einer Studie von comScore nutzen rund zwei Drittel der Tablet-User und ein Drittel der Smartphone-Nutzer ihre Geräte zum Einkaufen.
Die Studie von InMobi hat aufgedeckt, dass bereits 10,5 Millionen Deutsche ihr Mobiltelefon für den Erwerb digitaler oder physischer Produkte genutzt haben. Das sind 55 Prozent der 19,1 Millionen Nutzer mobiler Daten, welche das so genannte „M-Commerce“ betreiben.
Jedoch auch im Laden selbst spielen Handys eine entscheidende Rolle. Der Marktforscher InsightExpress hat herausgefunden, dass die meisten Kunden lieber Ihr Handy befragen, als mit einem Verkäufer zu sprechen. Besonders Männer scheinen zunehmend auf ihre mobilen Geräte zu setzen. Produktrezensionen werden online abgefragt, Preise und Angebote anderer Anbieter gecheckt, Barcodes gescannt und immer öfter wird das Handy dann auch zum Zahlen genutzt. (Siehe Artikel „Das Handy wird zur Brieftasche“)
Als Hauptgrund fürs „Mobile Shopping“ nannten die Befragten die „einfache Handhabung“. Zwar hinkt die Popularität von „Mobile Shopping“ in Deutschland im globalen Vergleich noch hinterher, doch keine Frage: Handys und Tablets etablieren sich dieser Tage als Einkaufstool und Shopping-Hilfsmittel.
Ebenfalls zeigt die steigende Zahl der Shopping-Apps, dass die Zukunft des E-Commerce besonders von Mobilität bestimmt sein wird. Langfristig wird wohl kein Weg an den mobilen Geschäftsstellen der zahlreichen Online-Shops vorbeiführen. Features wie Augmented Reality oder Online-Payment machen Smartphones schon jetzt zu praktischen Einkaufsberatern für unterwegs. (br)
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