15 Mrz

stationär + online = Extranet(t)

nur "nett" wäre zu wenig. Geht auch uns so.

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Stets aus allen Möglichkeiten stets das Beste für sich wählen – Wer wünscht sich das nicht?! Das Internet und der Einzelhandel treten vor unserer Haustüre immer häufiger in Konkurrenz. Die Onlineshops werden sichtlich mehr und die Leerstände in den Städten ebenfalls. Schaufeln wir mit jedem Onlinekauf das Grab für unsere lokale Wirtschaft? Schadet E-Commerce unseren Innenstädten? Aktion extra nett will nicht schwarz-weiß malen, sondern Brücken schlagen. Zwischen Internet und Innenstadt. Das alles für mehr Handel vor Ort. Der Name der Aktion kommt nicht von ungefähr: Extranet http://de.wikipedia.org/wiki/Extranet beschreibt das Internet mit selbst auferlegten Grenzen. Also exklusiver Zugriff auf ausgewählte Inhalte für einen bestimmt Kreis.

Handel kommt von handeln. Es findet längst nicht mehr allein im Geschäft statt. Auch im Bus auf dem Weg zur Arbeit auf dem Smartphone oder zuhause und auf der Couch. Immer dann, wenn wir im Internet surfen. Um sich online zu informieren oder auch dort auch gleich zu kaufen. Perfekt, wenn es der Shop eines regionalen Anbieters ist. Es wäre nur schade, wenn es ihn vor Ort gäbe, aber das Geschäft andere weiter weg machen. Verlierer ist am Ende die Region, da weniger Mittel für Kultur, Sport und lokale Wirtschaft am Ort gehalten werden können.

Weil weniger „hier“ zwangsläufiger zu weniger „da“ führt, braucht es mehr Überzeugungstäter. Für w+ als Werbeagentur und Onlineshop-Spezialist ein spannender Spagat. Die Erfahrung der letzten acht Jahre zeigt, dass es die Ideallösung immer häufiger ein „Und“ ist. Händler, die online Kundenwünsche abgreifen und lokal bedienen, machen das Rennen.Wer allein auf einen Vertriebskanal baut, hat es bedeutend schwerer, denn seine Kunden sind immer häufiger überall unterwegs. Im Netz und in der Stadt. Das ist die große Chance für erfolgreiche Handelskonzepte.

Zusammen mit der Wochenpost möchten wir in unserer Region eine spannende Diskussion anregen. Da die Thematik allgegenwärtig ist, freuen wir uns, wenn andere Städte und Regionen sich anschließen möchten. Interessenten wenden sich bitte an die Paten der Aktion: Urban Welsing, Geschäftsführer der Wochenpost Antonia Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG und Markus Weber für w+ Die MARKENpflanzer.

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Am 16. März startet die Aktion in der Sonntagsausgabe der Wochenpost. Für die 25% der Smart Natives, die weder eine gedruckte Zeitung lesen noch im lokalen Einzelhandel einkaufen gehen, gibt es eine digitale Kanalverlängerung. Herzstück ist die Webseite Aktion extranett . Parallel wird im Sozialen Netz getwittert und auf Facebook gepostet. Wir wünschen allen Akteuren viel Erfolg. Das zielt nicht die Händler oder die zwei Initiatoren. Angesprochen ist jede einzelne Privatperson. Denn jeder von uns prägt mit seinem Konsumverhalten Handelsstrukturen. Und damit auch unser lokales Umfeld.

 

2 Responses to stationär + online = Extranet(t)

admin says: 15. März 2014 at 10:08

„Nette Idee“ oder „nett gemacht“ ist selten das größte Kompliment, das man bekommen kann. Nur „nett“ ist scheinbar vielen zu wenig. Uns auch. Mit „extra“ steigern wir es auf ein Maximum. Also nicht „netter als“ sonder gleich der Superlativ. Die Idee dahinter versteckt sich in der Überschrift. Stationärer Handel + Online = Extranet(t). Das Bild trifft es doppelt gut, denn wir haben in der Tat ein erweitertes Netz, in dem sich der Händler und seine Kundschaft bewegen. Auch bei Kanalwechsel von Online zu Offline ist man mit einander verbunden.
Damit wachsen die Möglichkeiten für eine bestmögliche Dienstleistung und Service für Kunde und Verkäufer auf ein Maximum. Aus allen Welten das Beste vereint. Der Kunde kann außerhalb der Ladenöffnungszeiten abends sein Wunschprodukt online reservieren und im Laden anprobieren und direkt mitnehmen, wann es ihm passt. Ohne lästige Retouren – ohne Warten auf den Postboten.
Ganz nett, oder?!

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Markus Weber says: 15. März 2014 at 16:37

Was wächst heute noch in den Himmel? Die Gastronomie verdaut einen Konkurrenten Mc Donalds. 1971 eröffnete der erste in München, heute gibt es rund 1.500 Filialen in Deutschland. In der gleichen Zeit hat es der Dieselmotor geschafft, bei den Zulassungen ganz nach vorn zu fahren. 2013 waren es erstmals mehr neue Diesel als Benziner auf den Straßen.
Werden wir in ein paar Jahren alle mit einem Diesel durch einen McDrive fahren, wenn wir Hunger haben? Hier scheint die natürliche Wachstumsgrenze erreicht, so dass beide Genannten kaum Markt weiter ausbauen können. Mit stärker werdender Konkurrenz scheint ein Schrumpfen sogar wahrscheinlicher.

Ist mit 20% die prognostizierte Wachstumsgrenze für E-Commerce in 2020 erreicht? Beim goldenen M und beim Diesel kann man viele Gründe aufzeigen, warum kein weiteres Wachstum realistisch ist. Aber was soll den Online-Handel stoppen?

Der größte Irrglaube ist, dass sich die Umverteilungen über alle Branchen und Lagen gleichmäßig auswirken. Tatsächlich werden wir eine Flächenkonsolidierung in den B- und C-Lagen haben. Zu Deutsch: wenig attraktive Standorte – und da zählen kleine Städte leider fast immer dazu – werden überproportional Umsatz an A-Lagen verlieren. Ein Centro und eine Kö müssen in den nächsten 15 Jahren das Internet nicht fürchten. Andere werden in den nächsten 9 Monaten Klarheit haben. Dann hat man seine Zahlen für 2014 auf dem Tisch und kann eine erste Bilanz ziehen, wohin sich die Märkte entwickeln.

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